02.02.03.10 (Baden-Württemberg) Durchführen von Planung, Disposition und Fertigungssteuerung (Fertigungssteuerer/-in 2)
- Laufende Nr
- 73
- SYS_1
- 02
- SYS_2
- 02.02
- SYS_3
- 02.02.03
- SYS_4
- 02.02.03.10
- ORGEINHEIT
- Logistik
- UNB
- Materialwesen
- AUFGFAM
- Planung, Disposition und Steuerung
- ERAAA
- Durchführen von Planung, Disposition und Fertigungssteuerung (Fertigungssteuerer/-in 2)
- Tarifgebiet
- Baden-Württemberg
- BAY
- BER
- BRB
- E 10
- BW
- 10
- Mitte
- E 8
- NRW
- EG 12
- NS
- 10
- NV
- EG 8
- SAC
- E 8
- SAH
- E 8
EA
Erstellen von Produktionsplänen
Produktionsplan unter Berücksichtigung von Fertigungskapazitäten, Auftragssituation, Lagerbeständen, Fertigungsrückständen, Lieferrückständen, Beschaffungssituationen etc. unter Berücksichtigung vorhandener Terminvorgaben aufstellen. Nicht terminierte Kundenaufträge sowie Baumuster, Produktvarianten, Sonderausführung usw. terminlich einplanen. Terminverschiebungen abstimmen. Aufträge nach Typen, Baumustern, Fertigungsstellen etc. aufgliedern. Abstimmung der verfügbaren personellen und technischen Kapazität sowie der Materialverfügbarkeit. Kapazitätsschwankungen durch möglichst gleiche Auslastung glätten. Differenzlisten prüfen und abarbeiten.
Fertigungsaufträge steuern
Den regelmäßigen Fertigungsablauf verfolgen, Abweichungen feststellen, Ursachen analysieren und Abhilfemaßnahmen veranlassen. Vorgefertigte Teile, Baugruppen und Zulieferungen entsprechend der Reihenfolge einsteuern. Bei drohenden Engpässen die Reihenfolge umdisponieren, Aufträge zurückstellen und ersetzen, Materialbereitstellung korrigieren. Zulieferungen anhand der geplanten Vorlauftermine, Lagerbestände und des Produktionsprogrammes abrufen. Anlieferung überwachen. Laufend die Verfügbarkeit
aufgrund vorhandener Kapazitäten und Bestände prüfen. Fertigungstermine unter Berücksichtigung der Verfügbarkeit von Materialien sowie der vorhandenen Kapazitäten abstimmen, Aufträge in die Produktion einsteuern.
Die nicht durchzuführenden Aufträge (z. B. aufgrund fehlender Materialien, mangelnder Kapazitäten) mit den Fachbereichen abstimmen, ggf. Alternativen vorschlagen.
Aufstellen von Sonderprogrammen
Versuchs- und Sonderprogramme mit veränderten technischen Inhalten unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen und terminlichen Auswirkungen einsteuern. Aufträge hinsichtlich Vollständigkeit der technischen Unterlagen prüfen, entsprechende Ergänzungen von Konstruktion und Produktionsplanung anfordern.
Disponieren von Materialien, Hilfs- und Betriebsstoffen
Verfügbarkeit von Materialien, Hilfs- und Betriebsstoffen sicherstellen. Fehlteile ermitteln und bestellen, Bestandsführung sicherstellen. Liefertermine abstimmen. Reklamationen durchführen. Bestellungen an veränderte Produktionssituationen anpassen. Auftragsbestätigungen kontrollieren. Rücksendungen veranlassen. Den Eingang montage- bzw. fertigungskritischer Zulieferungen überwachen. Ggf. Ersatzbeschaffungen veranlassen und Lieferfolgen verändern. Zur Auslastung der Montage bzw. Fertigungsstationen und zur Terminsicherung die Verwendung alternativer Teile und Baugruppen unter Berücksichtigung möglicher Umrüstkosten abstimmen und veranlassen. Zurückgestellte Aufträge vordringlich einplanen. Dispositionsgrunddaten pflegen. An-/Auslauf und Verbrauch überwachen. Bestellrechnungen prüfen. Sondermaßnahmen und kurzfristige Änderungen einplanen (z. B. Rückgaben, Inventurdifferenzen). Verschrottungen veranlassen.
BBG
| Stufe | Punkte | |
|---|---|---|
| Wissen und Können A Anlernen | - | - |
| B Ausbildung | Das Erstellen von Produktionsplänen, das Steuern von Fertigungsaufträgen, das Aufstellen von Sonderprogrammen sowie das Disponieren erfordern Kenntnisse, die einer abgeschlossenen, in der Regel 3 bis 3 ½-jährigen Berufsausbildung und einer darauf aufbauenden einjährigen Fachausbildung entsprechen. B3 | 16 |
| E Erfahrung | Die Planung der Produktionsprogramme, die Beseitigung von Engpässen und die damit verbundenen Neudispositionen, sowie Kenntnisse über Bautypen, Sonderausführungen und unterschiedliche Fertigungsmöglichkeiten erfordern eine Erfahrung von 2 bis 3 Jahren. E3 | 5 |
| D Denken | Zur Planung der Programme, zur Abschätzung der benötigten Kapazitäten beim Aufstellen von Versuchs- und Sonderprogrammen mit veränderten technischen Inhalte, sind zutreffende Lösungswege aus bekannten Lösungsmustern auszuwählen D3 | 5 |
| H Handlungsspielraum / Verantwortung | Das Erstellen von Produktionsplänen und Sonderprogrammen, das Umdisponieren bei Engpässen, das Veranlassen von Ersatzbeschaffungen sowie die Verwendung alternativer Teile und Baugruppen erfordert Handlungsspielraum innerhalb der Arbeitsaufgabe. H4 | 7 |
| K Kommunikation | Die Terminsicherung im Zusammenhang mit der Disposition, das Steuern von Aufträgen und das Erstellen von Sonderprogrammen unter Beachtung von Kapazitäten erfordert Abstimmung über routinemäßige Einzelfragen hinaus bei häufig unterschiedlichen Voraussetzungen. K3 | 5 |
| F Mitarbeiterführung Summe Punkte | Keine - | - 38 |